Fällt es dir auch manchmal schwer, für Probleme die tatsächlichen Ursachen herauszufinden?

Um sich Klarheit zu verschaffen, gibt es konkrete Methoden, um das Thema zu strukturieren und mit Taktik die richtige Lösung herauszufinden. Ein Beispiel dafür ist das Ishikawa-Modell.
Es wurde vom japanischen Wissenschaftler Kaoru Ishikawa erfunden und ursprünglich für das Qualitätsmanagement benutzt. So konnte er in der Produktion große Fortschritte erzielen, merkte allerdings, dass diese Methode auch in anderen Lebensbereichen angewendet werden kann.

Du lernst hier:
– Ursachen für ungreifbare Probleme zu identifizieren
– Daraus eine Lösungsstrategie zu entwickeln
– Diese erfolgreich umzusetzen

Vor 2 Monaten erhielt ich die Aufgabe: „Plan doch mal den Aktivtag für LEVEL UP!“. Das hat sich im ersten Moment super angehört – ich merkte jedoch schnell, dass ich keine Ahnung habe, wie ich vorgehen soll.

Um Probleme zu lösen, musst du die Ursachen bekämpfen. Klingt einfach, stellt sich allerdings in der Realität immer wieder als schwierig heraus.

Woran liegt das?
Auf Probleme schaust du oft mit einem Tunnelblick und konzentrierst dich nur auf wenige Aspekte. Das verhindert natürlich, dass du alle Seiten des Problems betrachtest und objektiv die beste Lösung findest.
Da du von deiner eigenen Sichtweise meist ziemlich überzeugt bist, kann es gut sein, dass du an der falschen Stelle ansetzt, Zeit und Energie verschwendest und frustrierst.

Was kannst du dagegen machen?
Das Problem MUSS objektiv betrachtet werden.

So funktioniert’s:
Fang damit an, einen Pfeil nach rechts zu zeichnen und an das Ende das genaue Problem oder Ziel zu schreiben. In unseren Hauptpfeil münden nun weitere Pfeile, die die Ursachenkategorien beschreiben.
Das Ganze sollte so aussehen:

Du musst übrigens keinen Kunstwettbewerb damit gewinnen ?

Bei mir waren die Sparten Marketing, Kommunikation, Konzept und Mittel mögliche Problemzonen.
Hier schaust du nun, wo und wie Probleme entstehen können – du suchst Haupt- und Nebenursachen. Es bietet sich an, das Ganze im Team anzugehen, da so ein breites Spektrum an Perspektiven auf diese Ursachen gesammelt wird.

1000 Probleme auf einmal zu lösen gestaltet sich in der Praxis eher als schwierig. Deswegen ist jetzt Fokus gefragt. Den Fokus auf wenige Probleme zu setzen, die wahrscheinlich am meisten Einfluss auf das Ziel haben, ist der Schlüssel für diese Strategie. Es ist zum einen unwahrscheinlich, dass dich nur ein Problem vom Ziel abhält, allerdings gilt auch hier die Weisheit von Konfuzius:

Derjenige, der zwei Hasen gleichzeitig jagt, wird keinen davon fangen!

Konfuzius

Am Anfang war mir klar: Ich brauche ein Konzept. Das war die Basis dafür, dass der Tag so wird, wie ich ihn mir vorstelle.

Auch wenn jetzt klar ist, was getan werden muss, scheitert es trotzdem oft an der Umsetzung.
Wieso?
Weil diese nicht geplant wird. Resultat daraus: Die besprochenen Lösungen werden schnell wieder vergessen und erst bei der nächsten Analyse wieder aufgegriffen – kein Stück weiter als vorher. Schreib auf: WER, WAS und bis WANN macht. Spart Zeit, glaub mir! ?

Ich setze mir also eine Deadline für das Konzept.
Hat geklappt, dann ging’s natürlich weiter – Turnhallensuche, BubbleBalls organisieren, Sponsoren, Marketing. Manchmal war genau klar, was zu tun ist. Manchmal musste ich jedoch genauer schauen, was als nächstes ansteht.

Wenn du das alles beachtest kann das Ishikawa-Modell super funktionieren!
Zwei zusätzliche Tipps können dir in einigen Situationen nochmal weiterhelfen:
Offenheit für Ideen
Entschlossenheit, diese auch umzusetzen

Je mehr mögliche Ursachen und innovative Lösungen auf dem Papier stehen, desto besser. Trotzdem ist es wichtig, am Ende eine Entscheidung zu treffen. Gut ist es dafür, wenn du vorher eine Entscheidungsmethode festlegst, um unnötige Diskussionen zu vermeiden.


Jetzt sollte doch nichts mehr schiefgehen, oder?
Schreibt uns doch, ob ihr schon Erfahrungen mit der Ishikawa-Methode habt und wie es funktioniert hat ?

Viel Erfolg beim Anwenden!

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